Warum Prototyping im SustainablePackaging besonders relevant ist

Die Entwicklung eines Prototypen ist in der Serienproduktion selbstverständlich. Das gilt auch für Verpackungen.

Oftmals denkt man bei Verpackungen an eine abschließende Validierung eines Konzeptes – ein üblicher Schritt, bevor die Freigabe eines Designs erfolgt oder bevor es weiter in die Entwicklung einer Kleinserie geht.

Wenn man aber mit neuen, innovativen oder auch nachhaltigeren Materialien arbeitet, ist die Phase des Prototypings – also bevor man mit Liebe und Hingabe einen Prototypen entwickelt – viel entscheidender. Für eine unserer preisgekrönten Eigenentwicklungen – die bioniPAC – wurden über 50 Designexperimente durchgeführt und Wirkmuster entwickelt, bevor wir einen Prototypen in Angriff genommen haben. Die Learnings dieser Phase waren extrem wichtig, um nicht Geld und Ressourcen zu verbrennen. Oder gar beim Prototypenbau selbst zu scheitern und dann die gute Idee an sich zu verwerfen, weil wir die Machbarkeit falsch einschätzen würden.

Auch beim diesjährigen Gewinner des deutschen Verpackungspreises – der Fresh!Bag von Fresh!Packing – haben wir Prototpying für die Entwicklung einer praktikablen, umsetzbaren Verschlussmechanik eingesetzt. Mit Hilfe gezielten Iterationsstufen gelang es letztendlich, die Idee einer nachhaltigen, wiederverwendbaren Kühltragetasche aus Kraftpapier zu verwirklichen und zur Marktreife weiterzuentwickeln.

Insgesamt haben wir für die Fresh!Bag 30 verschiedene Ideen visualisiert und erste Wirkmuster entwickelt. Die Realisierung von sechs verschiedenen Prototypen waren notwendig, um:

– den Produktionsprozess zu verstehen,

entsprechende Maschinenanforderungsprofile zu erstellen,

– den Truthahntest erfolgreich durchzuführen,

– via designresearch die Handhabung und Nutzung zu durchleuchten und

– Daten für eine maximal attraktive Produktstory und faktenbasierten Nachhaltigkeitsstory zu generieren.

In der Slideshow einige Impressionen aus dem Prozess.