Re:Duce – Kleine Veränderung mit großem Impact
Oft sind es die kleinen, unscheinbaren Veränderungen, …
Wenn man sich mit dem Thema Verpackung im Handel beschäftigt, kommt man an POS-Displays nicht vorbei. Es gilt die Aufmerksamkeit auf Produkte zu lenken und den Verkauf durch auffällige Präsentationen zu steigern. Doch auch diese haben einen signifikanten ökologischen Fußabdruck. Das Hauptproblem: die meisten sind immer noch lineare Einweglösungen.
Ein typisches POS-Display erfordert die Verwendung von 8-10 kg Wellpappe, die nach ihrem kurzen Einsatzzeitraum entsorgt werden. In der D-A-CH-Region werden jährlich etwa 30 Millionen Einwegdisplays auf den Markt gebracht. Die meisten dieser Displays sind auf Viertelpaletten oder Dollys platziert, während der Rest reine Einwegkonstruktionen sind. Dies führt zu einer enormen Menge an Abfall, insgesamt rund 165.000 Tonnen Papier und Pappe jährlich allein durch den Einsatz von Einweg-Displays.
Die ökologischen Auswirkungen dieser Praxis sind erheblich. Die Produktion von Wellpappe erfordert eine beträchtliche Menge an Wasser, Energie und chemischen Ressourcen. Die Entsorgung oder das Recycling der gebrauchten Displays trägt zur Deponierung von Abfällen bei und belastet die Umwelt weiter. Angesichts der wachsenden Bemühungen zur Reduzierung von Abfällen und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft ist es an der Zeit, dass sich nachhaltigere Lösungen wie Mehrwegdisplays durchsetzen.
So hat jetzt z.B. dm Deutschland die ersten Mehrwegdisplays eingeführt. Das Mehrwegdisplay von Chep kann über 6 Umläufe pro Jahr genutzt werden und ist auf eine Lebensdauer von 10 Jahren ausgelegt. Bei der Entwicklung wurden auch Rebound-Effekte, wie der erhöhte Ressourcenverbrauch für die notwendige Metall- und Kunststoffkonstruktion im Inneren, bedacht. Laut Hersteller liegen die Einsparungen bei Kartonagematerial damit im dreistelligen Tonnenbereich.
Wir finden: ein weiterer Schritt, um nicht nur Verpackungsmaterial bei Produkten einzusparen, die der Mensch mit nach Hause nimmt, sondern eben im Handel.
Noch konsequenter ist aus unserer Sicht aber die modulare Lösung von LoopOS aus Österreich, da es nicht nur ganzheitlich gedacht ist, sondern auch als Komplettservice angeboten wird, was die Einstiegsbarriere für potentielle Kunden hoffentlich reduzieren sollte.