Mehrweg 2.0: Der zukünftig, nachhaltige Mainstream nimmt Gestalt an

Im Bereich Mehrweg wurden in den letzten Jahren von Startups einige neue Mehrwegpfandsysteme gelaunched. Wegbereiter waren ua Loop im #Retail und Recup in der #Gastronomie.

Mit circolution geht jetzt ein neues System an den Start, dass sich aber in wesentlichen Punkten unterscheidet:

Erstens: Sie setzen auf ein hohes Maß an Standardisierung.

Ein standardisiertes, robustes, langlebiges und im Gebrauch optimiertes Gebinde aus Edelstahl, welches für verschiedene Füllgüter geeignet ist und damit in vielen, größeren Breiten relevant ist (insbesondere wenn über die Verpackungsgröße Varianz möglich wird).

Zweites: Sie setzen auf bestehende, regionale Infrastruktur und gelerntes Verhalten.

In diesem Fall: Den Pfandautomaten. Dieser ist im #LEH weiterverbreitet, es ist ein gelernter, frequentierter Sammelpunkt und man dockt an bestehendes Verbraucherverhalten an – Pfandflaschen werden heute schon selbstverständlich zurückgebracht, der Verbraucher wird ausschließlich auf neue Kategorien zurückgeführt.

Drittens: Fokus auf die Bereiche, wo es Sinn macht.

Wo der Einsatz ökologisch sinnvoll und nicht nur ideologisch erwünscht ist. So punktet der Edelstahlbecher aufgrund der Anzahl der erlebten Mehrwegzyklen ggü. Kunststoff- und Glasverpackungen. (Bislang wurden die Daten in einer intern durchgeführten Ökobilanz analysiert, 2023 sollen diese extern überprüft werden).

Kurzum: Die Zukunft heißt Mehrweg – und dieser wird erwachsen. Was wir hier sehen ist eine Art TetraPack in Mehrweg gedacht. Und die Denke, die dahintersteckt, ist für die Mainstreamfähigkeit von Mehrweg äußerst relevant.

So haben zB die Arbeitskreise von DIN, DKE und VDI kürzlich einen Leitfaden zur Normung für die Kreislaufwirtschaft herausgegeben. Hier werden die Herausforderungen und der Handlungsbedarf zB für Verpackungen / Mehrwegverpackungen behandelt.

Festgehalten wurde ua, dass …

… die Komplexität mit der Vielfalt wiederverwendbarer Lösungen zunimmt und eine Standardisierung notwendig ist („Die Normung sollte eine Grundlage schaffen, in der ein gewisser Grad der Individualisierung möglich ist. Das ist wichtig, damit Mehrwegverpackungen für den Markt attraktiv sind.“)

… missbräuchliche Standards und fehlende Definitionen zu unterschiedlichen Bewertungsmethoden für die Nachhaltigkeit der Systeme (und damit letztendlich auch zu Verbraucherverwirrung).

… dass bei der Rückgabe mehr Benutzerfreundlichkeit geboten ist, da this für sterben Implementierung entscheidend IST.

Vor diesem Hintergrund ist Circulation eine interessante Innovation. Gerade das Andocken an gelernte Infrastruktur und Verbraucherroutine erhöht die Chance auf einen Markenerfolg, die Meldung über die Zusammenarbeit mit @Nestle zeigt, dass Mehrweg mittlerweile im Mainstream angekommen ist.

Wie können wir helfen, Ihr zukunftssicheres Verpackungsportfolio zu entwickeln?