Re:Duce – Kleine Veränderung mit großem Impact
Oft sind es die kleinen, unscheinbaren Veränderungen, …
Interessensverbände fordern seit Jahren, dass auch krummes und schiefes Obst und Gemüse seinen Weg in die Supermarktregale finden muss. Immer mehr Händler haben in den letzten Jahren damit geliebäugelt, die Verbraucherakzeptanz wurde getestet. Doch in der breiten Masse herrscht nach wie vor die Standardisierung vor. Ein Grund: Bislang wurden Idealmaße definiert. Prozesse und vor allem die Verpackung gaben die Anforderungen vor.
In der Konsequenz wurde Obst & Gemüse abseits der Norm gnadenlos aussortiert. Wer einmal in einem Agrarbetrieb war, weiß welche Menge an Gemüse hier als “unverkäuflich” deklariert wird. Laut Verbraucherzentrale landen in der deutschen Landwirtschaft jährlich 1,4 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Diese Zahl schließt Verluste vor der Ernte nicht mit ein. Denn laut Gesetz zählen Obst und Gemüse erst nach der Ernte offiziell als Lebensmittel und werden in der Statistik erfasst.
Nun zeichnet sich immer stärker ab, dass diese gelebte Praxis nicht nur wenig nachhaltig ist, sondern aufgrund immer unberechenbarer klimatischer Bedingung nahezu unhaltbar wird.
Nehmen wir zum Beispiel die Karotte: Je heißer der Sommer, desto schmaler und länger werden Karotten. Regnet es in einer Region aber viel, werden Karotten eher kräftig und sind kurz.
Diese klimatische Unberechenbarkeit werden uns zwingen, die Standards und Normen für natürliche Produkte in Frage zu stellen und sich flexibler aufzustellen: In Zukunft muss sich die Obst- und Gemüseverpackung viel stärker als bisher an das Produkt anpassen.
Wie so eine Lösung aussehen kann? hello@futurepacklab.com