Re:Duce – Kleine Veränderung mit großem Impact
Oft sind es die kleinen, unscheinbaren Veränderungen, …
Immer mehr papierbasierte Entwicklungen wie Schlauchbeutel aus Papier oder Vollpapierlösungen für z.B. Joghurt kommen derzeit in den Markt. Doch wie ist diese Entwicklung unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu bewerten?
Fakt ist: Der Verbrauch an Papier steigt rasant! 2018 verbrauchten die Deutschen 241 kg / Kopf, 20 Millionen Tonnen insgesamt. Fast die Hälfte nutzen wir als Verpackung.
Das Problem: Nicht jeder Zellstoff hat einen guten ökologischen Impact: Entscheidend sind die Produktionsprozesse und die Herkunft. 54% des Zellstoffs stammt laut IFEU-Institut von schnell wachsenden Eukalyptusbäumen, vor allem aus Monokulturen in Südamerika, was wiederum die Abholzung des Regenwaldes vorantreibt.
Hinzu kommt: Papier ist nicht Papier, Pappe nicht gleich Pappe! Zu rund ¾ bestehen die verwendeten Papiere aus Fasern und damit Großteils aus Zellstoff. Der Rest ist vor allem Füllstoff, Wasser, Stärke und Hilfsstoffe. Problematisch sind vor allem letztere zwei. Nicht jedes Papier ist per se biologisch abbaubar. Und was das Recycling betrifft, so stören diese Stoffe (auch wenn sie zulässig sind) durchaus den Prozess.
Wie seht ihr das? Und was sind aus eurer Sicht die Konsequenzen?