Eingefärbt zu transparent: Wie Nachhaltigkeitsstrategien im Regal sichtbar werden

2020 angekündigt, jetzt im Regal: Johnson & Johnson hat die schwarze Kappe von Listerine durch eine transparente Kappe ersetzt.

Vom Lebensende der Verpackung her gedacht, verbessert sich so die Recyclingquote und die Qualität des Stoffstroms. Auch der Anteil von eingesetztem recycletem Kunststoff wurde scheinbar erhöht, um sich zukunftssicher aufzustellen – so verlangen heute immer mehr Ländern wie z.B. UK einen spezifischen PCR-Anteil und Circular Design. 

Das „Weglassen“ von Farbe scheint in diesem Fall nur eine kleine, sogar kosteneinsparende Änderung zu sein. Doch an diesem Beispiel lässt sich auch sehr gut der Mehrwert von strategischem Packaging Design erkennen.

Der normale Verbraucher wird der Änderung vermutlich kaum Beachtung schenken, hat sich an den Brand Cues gar nichts bzw. sehr wenig gerändert. Das ikonische Brand Pack und auch das Etikett sind gleich, Orientierung und Wiedererkennung im Regal sind gegeben.

Das „Weglassen der Farbe“ kann sogar kommunikativ aufgriffen werden – als Nachhaltigkeitsmaßnahme in Einklang mit den EU-Zielen, dem Verpackungsgesetz und den gestiegenen Erwartungen des Verbrauchers und Handels. So fällt der Wechsel – auch wenn es sicher ein aufwändiger Implementierungsprozess war – leicht. 

Bleibt einzig und alleine eine Frage offen: Was ist der Plan bezüglich der Schrumpffolie zur Sicherung der Erstöffnung?

Wenn ihr wissen wollt, ob, wie und warum ihr mit euren Verpackungen die Recycle- und Kreislauffähigkeit als strategisches Ziel verfolgen solltet: hello@futurepacklab.com

Wie können wir helfen, Ihr zukunftssicheres Verpackungsportfolio zu entwickeln?