Besser ganzheitliche Konzepte statt Marketing Quick-Wins

Der Trend Kunststoff durch Papier zu ersetzen ist nicht neu. Leider finden sich immer wieder Beispiele, wo versucht wird über den Austausch eines Packstoffs eine vermeintlich nachhaltig sinnvollere Alternative zu finden. Dies zeigt sich auch in der kartonbasierten Tube für Sonnenschutzmittel von L’Oréal. Hier wurde nach eigenen Angaben „der Großteil des Kunststoffs durch ein zertifiziertes biologisches Material wie Papier und Karton“ ersetzt. Das klingt für den Konsumenten natürlich super – besser bio, als böser Kunststoff!

Leider ist das neu kreierte Verbundmaterial aber nicht recyclefähig, was für jede neue entwickelte Verpackungslösung ein Standard sein sollte. L’Oréal betont, dass es ihr Ziel ist, den Einsatz von Kunststoff zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck ihrer Verpackungen zu reduzieren. Hierfür aber einfach einen Kunststoffanteil durch Papier zu ersetzen, ist nicht zielführend. Dafür müssen Kunststoffe und Papier tatsächlich im Kreis geführt werden und nicht als nicht recyclefähiger Verbund in der Verbrennung landen. Zudem muss hierfür immer eine ganzheitliche Betrachtung – und Berechnung – der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zur Entsorgung erfolgen.

Wie können wir helfen, Ihr zukunftssicheres Verpackungsportfolio zu entwickeln?